Ab dem 1. Januar 2025 wird die Deutsche Post ihre Portokosten für Brief- und Postkartensendungen deutlich anpassen. So wird das Porto für den Standardbrief auf 95 Cent steigen, ebenso wie für Postkarten. Dies resultiert aus wachsenden Ausgaben, etwa für Löhne und Inflation, und einem Rückgang der Briefmenge. Im europäischen Vergleich bleibt das Porto für den Standardbrief allerdings moderat und liegt unter dem Durchschnitt von 1,50 Euro.
Darüber hinaus steigen die Preise für weitere Postprodukte: Der Kompaktbrief wird künftig 1,10 Euro kosten, der Großbrief 1,80 Euro und der Maxibrief 2,90 Euro. Für Sendungen ins Ausland erhöht sich das Porto für den Standardbrief auf 1,25 Euro und für die Postkarte ebenfalls auf 1,25 Euro.
Auch im Bereich der Paketzustellung sind für Privatkunden Preiserhöhungen geplant. Ein 5-kg-Paket kostet dann 7,69 Euro statt bisher 6,99 Euro. Für Sendungen ins Ausland bleiben die Kosten zunächst gleich, eine Anpassung für den internationalen Paketversand ist jedoch ab Juli 2025 vorgesehen.
Zusätzlich wird die Deutsche Post zum Jahresende einige wenig genutzte Produkte wie „Einschreiben Eigenhändig“, „Nachnahme“ und den „Prio“-Service einstellen. Ab dem kommenden Jahr haben Standardbriefe eine längere Zustellzeit und erreichen den Empfänger in der Regel am übernächsten Tag. Wer eine schnelle Zustellung möchte, muss die Sendung als Einschreiben aufgeben oder ein Postfach nutzen, wo Briefe meist am Folgetag bereitliegen.
Neue Briefmarken mit angepassten Portowerten und Ergänzungsmarken stehen ab dem 5. Dezember 2024 in den Filialen und online bereit und gelten voraussichtlich bis Ende 2026. Bereits vorhandene Briefmarken können weiterhin genutzt werden, erfordern jedoch eine Ergänzungsmarke, um den neuen Portowert zu erreichen.
Laut der Deutschen Post sollen diese Preisanpassungen dazu beitragen, die wachsenden Betriebskosten auszugleichen und den Service auch in Zukunft in vollem Umfang anbieten zu können.